Bad Wilsnack / Werben

St. Nikolai in Wilsnack

Nahwanderziel im 14./ 15.Jahrhundert:
Die Kirche St. Nikolai in Bad Wilsnack

Eines der Nahwanderziele im Mittelalter an der Elbe ist Bad Wilsnack. Es wurde aus vielen Städten in weitem Umkreis gewählt. Die Wallfahrt, oftmals eine Angelegenheit von Monaten, führte aus besonderem Grund in die Prignitz; es gab Anlass, das Heilige Kreuz in Werben aufzusuchen und in Alt Krüssow das Bildnis der Heiligen Anna zu sehen. Bad Wilsnack wurde aus besonderem Anlass zu einem Wallfahrtsort. Am 24. August 1383 wurden das Dorf und die Kirche gebrandschatzt. Das Wunder der drei "blutenden" Hostien, die man in der Kirche fand, machte alsbald die Runde über den kleinen Ort hinaus. Dies war für tausende von Pilgern und Pilgerinnen Anlass, den Wallfahrtsort aufzusuchen.

Werben

liegt am linken Ufer der Elbe nordwestlich von Havelberg.

Der Ort erscheint in den Quellen als Wiribeni iuxta Albim (Werben an der Elbe) und wird nach der Chronik Thietmars von Merseburg (? 1018) erwähnt durch die Verhandlungen des Königs Heinrich II. mit Slawen. Werben gehört zu den Pilgerorten an der Elbe. Nach einer Pilgerfahrt Heinrich des Bären im Jaahre 1159 schenkte er hier dem Johanniterorden die Kirche St. Johannis und mehrere Hufe Land. Die aus dem Grunderwerb erwirtschafteten Einnahmen sollten dem Spital in Jerusalem zugeführt werden.

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